BayIfSMV 2 Maskenpflicht

Infektionsschutzmaßnahmen

Verordnung für Bayern

Nach der ak­tu­el­len Fas­sung der → 16. BayIfS­MV vom 01.04.2022 gilt für Bay­ern u.a. der­zeit fol­gen­des:

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Teil 1 Gel­ten­de Re­ge­lun­gen
§ 2 Mas­ken­pflicht

(1) 1In

  1. Ver­kehrs­mit­teln des öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehrs für Fahr­gäs­te sowie für das Kon­troll- und Ser­vice­per­so­nal und das Fahr- und Steu­er­per­so­nal, so­weit für die­ses tä­tig­keits­be­dingt phy­si­scher Kon­takt zu an­de­ren Per­so­nen be­steht,
  2. Ge­bäu­den und ge­schlos­se­nen Räu­men ein­schließ­lich ge­schlos­se­ner Fahr­zeug­be­rei­che, so­weit dies zur Ab­wen­dung einer Ge­fahr für Per­so­nen, die auf Grund ihres Al­ters oder ihres Ge­sund­heits­zu­stan­des ein er­höh­tes Ri­si­ko für einen schwe­ren oder töd­li­chen Krank­heits­ver­lauf von CO­VID-19 haben, er­for­der­lich ist, von
    1. Arzt­pra­xen,
    2. Kran­ken­häu­sern,
    3. Ein­rich­tun­gen für am­bu­lan­tes Ope­rie­ren,
    4. Vor­sor­ge- oder Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­ein­rich­tun­gen, in denen eine den Kran­ken­häu­sern ver­gleich­ba­re me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung er­folgt,
    5. Dia­ly­seein­rich­tun­gen,
    6. Ta­ges­kli­ni­ken,
    7. Ret­tungs­diens­ten,
    8. → § 23 Abs. 5 Satz 1 des In­fek­ti­ons­schutz­ge­set­zes (IfSG)
  3. Ge­bäu­den und ge­schlos­se­nen Räu­men au­ßer­halb pri­va­ter Räum­lich­kei­ten von Ob­dach­lo­sen­un­ter­künf­ten und Ein­rich­tun­gen zur ge­mein­schaft­li­chen Un­ter­brin­gung von Asyl­be­wer­bern, voll­zieh­bar Aus­rei­se­pflich­ti­gen, Flücht­lin­gen und Spät­aus­sied­lern

gilt die Pflicht zum Tra­gen einer Maske nach Maß­ga­be des Sat­zes 2 (Mas­ken­pflicht). 2In den Fäl­len des Sat­zes 1 Nr. 1 ist eine FF­P2-Mas­ke zu tra­gen, im Üb­ri­gen eine me­di­zi­ni­sche Ge­sichts­mas­ke.3Satz 1 Nr. 2 gilt ent­spre­chend bei der Er­brin­gung von Pfle­ge- und Be­treu­ungs­leis­tun­gen durch

  1. am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te, die am­bu­lan­te In­ten­siv­pfle­ge in Ein­rich­tun­gen, Wohn­grup­pen oder sons­ti­gen ge­mein­schaft­li­chen Wohn­for­men er­brin­gen,
  2. nicht unter → § 23 Abs. 5 Satz 1 IfSG fal­len­de am­bu­lan­te Pfle­ge­diens­te und Un­ter­neh­men, die den Ein­rich­tun­gen nach Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. h ver­gleich­ba­re Dienst­leis­tun­gen an­bie­ten, aus­ge­nom­men An­ge­bo­te zur Un­ter­stüt­zung im All­tag im Sinne von § 45a Abs. 1 Satz 2 des Elf­ten Bu­ches So­zi­al­ge­setz­buch.

(2) Die Mas­ken­pflicht ent­fällt beim Vor­lie­gen not­wen­di­ger Grün­de.

(3) 1Von der Mas­ken­pflicht sind be­freit:

  1. Kin­der bis zum sechs­ten Ge­burts­tag;
  2. Per­so­nen, die glaub­haft ma­chen kön­nen, dass ihnen das Tra­gen einer Maske auf­grund einer Be­hin­de­rung oder aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht mög­lich oder un­zu­mut­bar ist, so­lan­ge dies vor Ort so­fort ins­be­son­de­re durch Vor­la­ge eines schrift­li­chen ärzt­li­chen Zeug­nis­ses im Ori­gi­nal nach­ge­wie­sen wer­den kann, das den voll­stän­di­gen Namen, das Ge­burts­da­tum und kon­kre­te An­ga­ben zum Grund der Be­frei­ung ent­hal­ten muss.

2Kin­der und Ju­gend­li­che zwi­schen dem sechs­ten und dem 16. Ge­burts­tag müs­sen nur eine me­di­zi­ni­sche Ge­sichts­mas­ke tra­gen. 3Die Maske darf ab­ge­nom­men wer­den, so­lan­ge es zu Iden­ti­fi­ka­ti­ons­zwe­cken oder zur Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Men­schen mit Hör­be­hin­de­rung er­for­der­lich ist. 4Für Be­schäf­tig­te gilt wäh­rend ihrer dienst­li­chen Tä­tig­keit die Pflicht zum Tra­gen einer me­di­zi­ni­schen Ge­sichts­mas­ke im Rah­men der ar­beits­schutz­recht­li­chen Be­stim­mun­gen.

(4) Be­trei­ber sind ver­pflich­tet, die Ein­hal­tung der Be­stim­mun­gen zur Mas­ken­pflicht si­cher­zu­stel­len.

Ver­stö­ße gegen diese Ver­ord­nung stel­len eine Ord­nungs­wid­rig­keit dar und wer­den mit → Buß­geld sank­tio­niert.