Wilhelm Neubronner
* 10.10.1893; † 23.05.1972
Wilhelm Neubronner, Apotheker von Kronberg im Taunus, schrieb bereits 1931 sein erstes Lehrbuch über den Eisstocksport mit einer zweiten und 1961 dritten überarbeiteten Auflage. Seine Bücher enthalten noch heute gültige Regeln und Anweisungen.
Bei der Wiedergründung des → Deutschen Eissport-Verbandes am Verbandstag vom 18.09.1949 in Mannheim wurde Wilhelm Neubronner in das neu geschaffene Amt des stellvertretenden Bundesobmannes für Eisschießen berufen. Er hatte in erster Linie die Arbeiten zu übernehmen, die der durch nationale und internationale Belange stark in Anspruch genommene Bundesobmann Sepp Dötsch nicht noch zusätzlich übernehmen konnte.
Bei den Deutschen Meisterschaften 1948 in Garmisch-Partenkirchen wurde von Neubronner das von ihm entwickelte → Kombinierte Ring- und Stockschießen vorgeführt. Dieser Wettbewerb wurde dann bereits 1949 offiziell reglementiert und eingeführt. Zudem machte sich Wilhelm Neubronner stark um den Damen-Eissport verdient. Schon um 1930 nahmen Damenmannschaften aus seiner Heimatstadt Kronberg an Wettkämpfen teil. Neubonner war maßgeblich an der Einführung der Deutschen Meisterschaften für Damen im Jahre 1956 beteiligt.
Wilhelm Neubronner starb am 23. Mai 1972. Ihm zu Ehren wird der Deutsche Pokal im Mannschaftsspiel der Damen auf Eisbahnen als ‚Wilhelm-Neubronner-Pokal‘ ausgetragen.