Herbert Kunze
* 14.11.1908 in Berlin; † 31.8.2007 in München
Herbert Kunze war aktiver Eishockey- und Tennisspieler beim Berliner Schlittschuhclub und von 1942 bis 1945 auch Präsident dieses Vereins. Bei der Gründung des → Deutschen Eissport-Verbandes im Jahre 1949 wurde Kunze zum Präsidenten des Verbandes gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis 1992.
Er war Gründungsmitglied des Nationalen Olympischen Komitees Deutschland und des Deutschen Sport-Bundes, dessen Schatzmeister er von 1950 – 60 war. Bei den Olympischen Winterspielen 1952 (Oslo), 1956 (Cortina), 1960 (Squaw Valley) und 1964 (Innsbruck) war er Delegationsleiter der Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland und von 1967 bis 1973 übte er das Amt des Generalsekretärs des Organisationskomitees der Olympischen Sommerspiele in München (1972) aus. Herbert Kunze ist Ehrenpräsident des Deutschen Eishockey-Bundes und des inzwischen aufgelösten Deutschen Eissport-Verbandes.
Kunze war Rechtsanwalt im Reichsfinanzministerium und ließ sich 1947 als Anwalt in Düsseldorf nieder. Von 1951 bis 1966 war er Geschäftsführer im Bundes-Verband Deutscher Banken in Köln.