Teufelsgraben

Die Sage vom Teufelsgraben

Auf dem Eis des Teufelsgrabens bei Rechtmehring trafen sich zur Winterzeit früher gern die Burschen der Umgebung zum Eisstockschießen. Einmal ließen wieder sechs Burschen ihre Eisstöcke zur Daube flitzen. Sie waren bald so in das Spiel vertieft, dass sie das abendliche Gebetläuten überhörten, bei dem sie eigentlich nach Hause gehen müssten. Die Dunkelheit brach ein. Plötzlich bemerkten die Eisstockschützen, dass sich ihre Moarschaft um einen Mann verstärkt hatte. Ein Fremder stand unter ihnen und blickte sie mit schrecklichen Augen an. In furchtbarer Angst hetzten die Burschen den steilen Hang hinauf und liefen nach Hause, ohne die Eisstöcke mitzunehmen. Teuflisches Gelächter hallte ihnen nach. Die Burschen glaubten, dass der Teufel mit ihnen ein Spiel getrieben habe und mieden von da an den Ort.