Der Teufel beim Eisschießen

Der Teufel beim Eisschießen

Ein Feiertag beginnt nach altem Empfinden schon am Vorabend, wenn der erste Stern am Himmel steht. Und da hat alles zu ruhen, was die Feiertagsheiligung stören könnte. Das galt auch für den Dreikönigstag, der als ein besonderer Festtag galt. In Weichselboden wollten aber einige Leute just an diesem Abend noch Eisschießen, schien doch der Mond so schön und hell wie selten. Bald war man mitten im winterlichen Vergnügen befangen, als einigen auffiel, daß immer ein Eisstock mehr als Eisschützen da waren, auf der Eisbahn stand. Obwohl man diesen überzähligen Stock hinauswarf, war er doch bald wieder unter den Stöcken der anwesenden Spieler zu finden. Den Leuten, die da die Feierabendsruhe brachen, wurde es bald ganz und gar unheimlich zumute. Sie räumten kleinlaut die Eisbahn und schauten dazu, nach Hause zu kommen.