1565 Vogelfalle

Pieter Breughel d. Ä.

Winterlandschaft mit Vogelfalle

Die „Winterlandschaft mit Vogelfalle“ von Pieter Breughel d. Ä. 1 aus dem Jahre 1565 ist auch unter dem Namen „Schaatsenriders“ (= Die Schlittschuhläufer) oder einfach „Die Vogelfalle“ bekannt. Von dem Gemälde existieren weit über 100 bekannte frühe Versionen, die sich zum Teil erheblich in der Farbgebung unterscheiden und auch mit unterschiedlichen Figuren bestückt sind.

Winterlandschaft mit Vogelfalle, Pieter Breughel d. J. (fraglich), 1601

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Als Original gilt das Gemälde von Pieter Breughel d. Ä. aus dem Jahre 1565 (Öl auf Holz, 37 x 55,5 cm), das sich im Museum der Schönen Künste in Brüssel befindet. Das Bild zeigt eine dörfliche Szene mit Menschen, die sich auf einem zugefrorenen Kanal mit Eislaufen und Spielen wie Bandi, Kreisel- und Schubspielen (Kaluiten) beschäftigen. Eine im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellte Version (39 x 57 cm) wird seinem Sohn Pieter Breughel d. J. 2 zugerechnet, die Zurechnung ist aber noch fraglich.

Bildausschnitt

 

  1. Pieter Brueghel d. Ä., der „Bauernbreugel“; flämischer Landschaftsmaler
    auch: Breugel, Breughel, Brügl, ab 1959 Bruegel; geb. 1525 vermutlich in Breda bei Antwerpen, gest. am 5.9.1569. Pieter Breughel war Schüler von Pieter Coeck van Aelst und arbeitete in der Kupferwerkstatt von Hieronymus Cock in Antwerpen. Eines seiner großen Vorbilder war Hieronymus Bosch. Pieter Breugel führte die flämische Landschaftsmalerei des 16. Jhdt. auf ihren Höhepunkt, begründete das niederländische Bauerngenre und schuf zahlreiche allegorische Werke, die sich auf Sprichwörter, Volkskultur und humanistische Kultur beziehen.
  2. Pieter Brueghel d. J., auch der „Höllenbreugel“, geb. zwischen 23. Mai und 10. Oktober 1564 in Brüssel; gest. März/April 1638 in Antwerpen)