Kompaktstock

Entwicklung der Eisstöcke

Kompaktstock nach IWKB

Kom­pakt­stock | Voll­holz­stock nach IWKB

Nach § 8 Nr. 1 der IWKB (In­ter­na­tio­na­le Wett­kampf­be­stim­mun­gen) von 1959 muss­te der Eis­stock

  • ein run­der, fla­cher Holz­gän­ger sein, und bei
  • un­ver­än­der­ten Ab­mes­sun­gen (→ siehe Ein­heits­stock)
  • ein Ge­wicht von 4,5 – 6 kg auf­wei­sen.
    Stö­cke für Frau­en und Ju­gend­li­che durf­ten je­doch nur ein Ma­xi­mal­ge­wicht von 5,5 kg haben.

Zu­sätz­lich waren ab 1959

  • die Höhe des Sto­ckes ohne Stiel auf 8 – 14 cm und
  • die Ge­samt­hö­he des Sto­ckes ein­schließ­lich Stiel von der Laufs­oh­le
  • bis zur obers­ten Stiel­g­ren­ze auf 38 cm be­grenzt.

Eine be­stimm­te Holz­art war nicht mehr vor­ge­schrie­ben. Die Eisstö­cke durf­ten prä­pa­riert wer­den.

So­weit sol­che Voll­holz­stö­cke / Kom­pakt­stö­cke vor 1971 her­ge­stellt wur­den, durf­ten sie bis 30.09.1972 bei of­fi­zi­el­len Wett­kämp­fen ver­wen­det wer­den.

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Die Lauf­flä­che

Um die Lauf­ei­gen­schaf­ten der Eisstö­cke zu be­ein­flus­sen, ver­wen­de­te man für die Un­ter­sei­te (Lauf­flä­che) der Stö­cke ver­schie­de­ne Holz­ar­ten:

  • wei­ches Holz (Weide, Balsa) sorg­te für einen lang­sa­men Lauf und eine gute Stand­fes­tig­keit des Sto­ckes,
  • harte Holz­ar­ten (Zwetsch­ge, Nuß- und Ap­fel­baum) waren für einen schnel­len Lauf des Sto­ckes ver­ant­wort­lich.

Die Lauf­flä­che wurde zudem in Seg­men­te auf­ge­teilt, in denen die Holz­be­schich­tung der Ma­ßerung des Hol­zes ent­spre­chend (in Rich­tung Zen­trum zei­gend) auf die Laufs­oh­le auf­ge­bracht wurde. Der Ein­fluss der Holz­fa­sern auf das Lauf­ver­hal­ten (Lauf­rich­tung) des Sto­ckes konn­te da­durch er­heb­lich re­du­ziert wer­den.


Diese Vor­ga­ben gal­ten mit Aus­nah­me des „Prä­pa­rie­rens“ spä­ter auch für die → Lauf­flä­chen der Wech­sel­plat­ten nach den In­ter­na­tio­na­len Wett­kampf­be­stim­mun­gen.