Entwicklung der Eisstöcke
Kompaktstock nach IWKB
Kompaktstock | Vollholzstock nach IWKB
Nach § 8 Nr. 1 der IWKB (Internationale Wettkampfbestimmungen) von 1959 musste der Eisstock
- ein runder, flacher Holzgänger sein, und bei
- unveränderten Abmessungen (→ siehe Einheitsstock)
- ein Gewicht von 4,5 – 6 kg aufweisen.
Stöcke für Frauen und Jugendliche durften jedoch nur ein Maximalgewicht von 5,5 kg haben.
Zusätzlich waren ab 1959
- die Höhe des Stockes ohne Stiel auf 8 – 14 cm und
- die Gesamthöhe des Stockes einschließlich Stiel von der Laufsohle
- bis zur obersten Stielgrenze auf 38 cm begrenzt.
Eine bestimmte Holzart war nicht mehr vorgeschrieben. Die Eisstöcke durften präpariert werden.
Die Lauffläche
Um die Laufeigenschaften der Eisstöcke zu beeinflussen, verwendete man für die Unterseite (Lauffläche) der Stöcke verschiedene Holzarten:
- weiches Holz (Weide, Balsa) sorgte für einen langsamen Lauf und eine gute Standfestigkeit des Stockes,
- harte Holzarten (Zwetschge, Nuß- und Apfelbaum) waren für einen schnellen Lauf des Stockes verantwortlich.
Die Lauffläche wurde zudem in Segmente aufgeteilt, in denen die Holzbeschichtung der Maßerung des Holzes entsprechend (in Richtung Zentrum zeigend) auf die Laufsohle aufgebracht wurde. Der Einfluss der Holzfasern auf das Laufverhalten (Laufrichtung) des Stockes konnte dadurch erheblich reduziert werden.
Diese Vorgaben galten mit Ausnahme des „Präparierens“ später auch für die → Laufflächen der Wechselplatten nach den Internationalen Wettkampfbestimmungen.