Ziel Taktik

Zielwettbewerb

Taktische Überelgungen

Taktische Herangehensweise

Wenngleich auch Aufgabenstellung im Zielwettbewerb keinen großen Spielraum für taktische Überlegungen lässt, so gibt es dennoch verschiedene Herangehensweisen in den einzelnen Durchgängen.

Materialauswahl

Während des Wettbewerbs dürfen Stockkörper und Stiel nur im Falle einer Beschädigung gewechselt werden dürfen. Hinsichtlich der Gewichtsklassen und der Schlagstärke des Stockkörpers gibt es keine Empfehlungen, diese sollten vielmehr am persönlichen Empfinden und den Gewohnheiten des Spielers ausgerichtet sein.

Für den Stiel wird ein tief liegender Schwerpunkt empfohlen, da insbesondere in den Durchgängen 1 und 3 (soweit nicht auf die Wabbel-Technik gesetzt wird) sowie 4 der Laufruhe des Stockes entscheidende Bedeutung zukommt. Die Wahl der Laufsohlen dagegen ist von der Aufgabenstellung in dem jeweiligen Durchgang abhängig.

Durchgang 1: Massen – mitte

Allgemein wird empfohlen, hier eine nicht allzu schwergängige Laufsohle zu verwenden, die ein gleichmäßiges Auslaufverhalten zeigt und auch bei unruhigem Lauf nicht abrupt abbremst. Sollte sich in der Einspielphase zeigen, daß die mittlere Gleitspur (10) durch → Spielgelbildung nur schwer zu bespielen ist, ist es mitunter ratsam, seitlich auf niedriger bewertete Zielringe auszuweichen.

Entscheidende Vorteile bringt hier die sog. Wabbeltechnik. Gerüchten zufolge werden hier Gummilaufsohlen verwendet, wie mittig mit einem kreisrunden (Ø ca. 15 cm) Karton abgedeckt der Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden und abnormes Laufverhalten und z. T. auch Farbabweichungen zeigen.

Durchgang 2: Stockschießen

Es empfiehlt sich, die Zielstöcke nicht mit „roher Gewalt“ unter Verwendung von „Kipp-Laufsohlen“ aus dem Zielfeld zu befördern, sondern im Hinblick auf die noch anstehenden Aufgaben in Durchgang 4 mit maßvoller Geschwindigkeit zu agieren und auf Genauigkeit zu setzen.

Durchgang 3: Massen – hinten

Es gelten grundsätzlich die gleichen Hinweise wie zu Durchgang 1

Durchgang 4: Kombinieren

Für Durchgang 4 werden nachlaufende Laufsohlen, die nach dem Aufprall und bei unruhiger Auflage nicht abrupt verzögern, empfohlen. Soweit in Durchgang 3 nicht mit der „Wabbeltechnik“ gespielt wird, empfiehlt es sich, die Laufsohle aus Durchgang 3 zu verwenden, da deren Laufverhalten noch bekannt sein sollte.

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Vorbereitung des Wettbewerbs

Betreten der Spielfläche

Sobald der Spiel die Genehmigung erhält, betritt er die Spielfläche und legt alle seine Laufsohlen die er möglicherweise benützen wird, mit der Lauffläche nach unten am Rand seiner Spielbahn aus. Die Laufsohlen nehmen dadurch die Temperatur des Eises an und gewährleisten dadurch gleichbleibende Laufeigenschaften.

Der Ablageort der Laufsohlen muss so gewählt werden, dass er weder den Spieler selbst noch einen anderen Spieler behindert oder stört. Auch muss sichergestellt sein, dass die Laufsohlen durch Rückspieler nicht in unvorhergesehener Weise angespielt werden und vom Spieler neu ausgerichtet werden müssen.

Einspielzeit

Die Einspielzeit ist die letzte Phase der Vorbereitung im Zielwettbewerb. In dieser Phase geht es darum, sich mit den Eigenschaften des Eises vertraut zu machen und die notwendige Sicherheit und Selbstvertrauen für einen erfolgreichen Wettbewerb zu holen.

Da in den 8 Minuten Einspielzeit nicht der gesamte Wettkampf durchgespielt werden kann, empfiehlt es sich, die Probeversuche nach einem vorher festgelegten Plan, der mit dem Rückspieler abgestimmt ist, auszuführen.

Im Allgemeinen hat es sich bewährt, folgende Grundregeln zu beachten:

  1. Ziel ist nicht, möglichst viele Probeversuche abzugeben, sondern vielmehr den optimalen Rhythmus für den Wettbewerb zu finden. Insbesondere gilt es, in der Einzszpielphase eine Erhöhung der Herzschlag- und der Atemfrequenz zu vermeiden.
  2. Die Durchführung der Probeversuche steht in freiem Ermessen, die Einspielphase sollte aber immer mit Versuchen auf die mittleren Zielfinge abgeschlossen werden.