Deutsche Meisterschaften 1926 – 1933
1. Deutsche Meisterschaft in Garmisch
24.01.1926 in Garmisch
Dazu iat auf der Webseite des 1. EC Bad Reichenhall zu lesen:
Fünf Eisstocksportler aus der Kurstadt reisten 1926 zur Deutschen Meisterschaft nach Garmisch-Partenkirchen und vertraten die Reichenhaller Farben, ohne einem Verein anzugehören. Die Funktionäre drückten beide Augen zu und verweigerten die Teilnahme nicht, zumal niemand damit rechnete, dass die Nobodies im Kampf um die Meisterschaft würden mitmischen können. Der Name des Deutschen Meisters im Eisstockschießen des Jahres 1926 ist nicht bekannt, man kennt lediglich die Namen der fünf Reichenhaller, die damals sensationell den Titel gewannen, was nicht nur den Groll der gegnerischen Favoriten weckte, sondern auch die Verantwortlichen zum Handeln zwang: Um zur Titelverteidigung im nächsten Jahr antreten zu können, mussten die Reichenhaller einen Verein gründen, so die Auflage der Offiziellen. Am 12.März 1927 wurde der 1.EC Bad Reichenhall aus der Taufe gehoben.
In anderen Quellen sind als Medaillengewinner der Eissportverein Tegernsee I, der Eissportverein Tegernsee II und der Skiklub Rottach als Medaillengewinner angegeben.
2. Deutsche Meisterschaft in Tegernsee
05.06.1927 in Tegernsee
3. Deutsche Meisterschaft in Oberstorf
06.02.1928 auf dem Moorweiher bei Oberstdorf
Sonntag – prächtiger Wintermorgen im Bergdorf – acht Uhr morgen Sammeln im Ort zu gemeinschaftlichem Marsh zum Kampfplatz. … Mannschaftsweise werden alle Eisstöcke nachgesehen, gewogen, gemessen und plombiert. Die zehn Mannschaften, jede gegen alle anderen kämpfend, müssen 45 Spiele liefern, so eingeteilt, daß auf fünf der Bahnen abwechselnd verteilt, jeweils fünf Paarungen schießen. Kurz nach 9 Uhr krachten Böllerschüsse durchs Tal, und die Kampfleitung lässt die Spiele beginnen. … Um 3 Uhr ist der Wettkampf beendet.
Sieger wurde die Mannschaft Dötsch 1, Eisclub Zwiesel mit 7 gewonnenen Spielen.
Lobend äußerte sich der Autor dieses Berichts vor allem über den „eifrigen Moar der Zwieseler“, der seine Mannschaft „trotz wenigerer Kampferfahrung“ zum verdienten Sieg führte. Bei diesem Moar handelte es sich um keinen geringeren als → Josef Dötsch, der als bayerischer Landesobmann, Reichsbeauftragter der Eisschützen im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen, Bundesobmann für Eisschiessen und Mitbegründer des Internationalen Eisschieß-Verbandes vor und auch nach dem 2. Weltkrieg noch Eisstock-Geschichte schreiben sollte.
4. Deutsche Meisterschaft in Schwenningen
03.02.1929 in Schwenningen
5. Deutsche Meisterschaft in Bad Tölz
09.02.1930 in Bad Tölz
6. Deutsche Meisterschaft in Mittenwald
17.01.1931 in Bad Tölz
7. Deutsche Meisterschaft in Zwiesel
31.01.1932 in Zwiesel
Bei den Deutschen Meisterschaften 1932 in Zwiesel wurden im Rahmenprogramm erstmals auch Wettbewerbe im Zielschießen den Männer ausgetragen.
8. Deutsche Meisterschaft in Braunlage
29.01.1933 in Braunlage
- Eisclub „Bayerwald“ Zwiesel, gegründet 1926. Zu dieser Zeit war es üblich, bei den Mannschaftsbezeichnungen zusätzlich zum Vereinsnamen den Namen des Moars (Spielführers) anzugeben. ↩