Mozart und das Eisschießen

Mozart und das Eisschießen



Daß sich auch Wolfgang Amadeus Mozart (geb. 27.1.1756 in Salzburg; gest. 5.12.1791 in Wien) mit Leidenschaft verschiedenen Glücksspielen, dem Spiel mit den Karten, dem Billard und dem Kegelspiel hingab, ist aus seinen Briefen hinlänglich bekannt. Auch vergnügte sich Mozart seit seinem 10. Lebensjahr mit seiner Familie und Freunden beim Bölzlschießen. Mozart trat hier zuweilen auch als Bestgeber in Erscheinung. Seiner Leidenschaft Kegeln widmete Mozart mit dem „Kegelstatt-Trio“ sogar ein Kammermusikstück.

Verschiedenen Berichten und Biographien nach tauschte Mozart in den Wintermonaten das Kegelspiel gegen das Eisschiessen. Mozart besuchte regelmäßig seinen Jugendfreund Ferdinand von Schiedenhofen auf Schloss Triebenbach bei Laufen, und wie aus der Geschichte des Schlosses hervorgeht, vergnügte man sich dort in der Winterszeit mit verschiedenen Gesellschaftsspielen. Am 19. Januar 1775 hatten sie ein Eisstockschießen auf dem Mattsee und während die einen nach Haus gingen, „schossen die andern Eys“, heißt es in einer Chronik 1. Ob Mozart an diesem Eisschiessen teilgenommen hat ist nicht überliefert, gilt aber als wahrscheinlich.

 

  1. aus: Adel und Bauer: die Herren von Schloss Triebenbach bis zum letzten Hofmarksherrn Joachim Ferdinand von Schiedenhofen, dem Freunde der Familie Mozart: ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Rupertiwinkel