Reibungszahl

Grundbegriffe der Physik

Reibungskoeffizient

Der Reibungskoeffizient, auch Reibungszahl oder Reibwert, ist ein dimensionsloses Maß für die → Reibungskraft im Verhältnis zur Anpresskraft zwischen zwei Körpern. Die Reibungszahl ist eine physikalische Größe, die als reiner Zahlenwert ohne Maßeinheit angegeben wird. Soweit keine weiteren Kräfte wirken, entspricht bei einem auf einer ebenen Fläche gleitenden Körper die Anpresskraft der Gewichtskraft.

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Geschwindigkeit (v) : km/h

Formelzeichen ist µ oder f.

Bei der Angabe eines Reibungskoeffizienten wird zwischen Gleitreibung und Haftreibung unterschieden: Bei der Gleitreibung bewegen sich die Reibflächen relativ zueinander, während sie dies bei der Haftreibung nicht tun. Die Haftreibungskraft verrichtet keine Arbeit, sie verhindert aber das Einsetzen einer Bewegung.

Reibwerte für den Eisstocksport sind nicht vorgegeben, sie ergeben sich zwangsläufig aus den verschiedenen Materialeigenschaften (→ Härtegrade | Rauheit) und ggf. der Temperatur. Die Reibwerte im Eisstocksport (Reibung Laufsohle | Sportboden) dürften nach allgemeiner Erfahrung zwischen 0,05 und 0,40 liegen.

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Reibungskoeffizient bei Bohrreibung

Der Reibungskoeffizient der bei einer Rotation wirkenden Reibung (→ Bohrreibung) ist als Radius der scheinbaren Auflagescheibe deutbar, also als der resultierende Hebelarm der Flächenmomente. Aus Vereinfachungsgründen wird der Reibungskoeffizient aus dem Produkt der Reibzahl der Translation und dem mittleren Radius der Auflagefläche (Angriffspunkt der Rotationsreibung) gebildet. Die Dimension des Bohrreibungskoeffizienten ist im Gegensatz zur Gleitreibung kein reiner Zahlenwert sondern eine Längenangabe (Kraftarm | Hebel).

Einheit wird in m angegeben
Formelzeichen = µB