DESV-Spielordnung Region Süd
1 Geltungsbereich
1.1
Die Region Süd des Deutschen Eisstock-Verbandes e.V. (DESV) besteht aus dem Landeseissportverbandes (LEV) Bayern.
1.2
Die Spielordnung ist in ihrem Geltungsbereich als Ergänzung zur Spielordnung der IFI und des DESV anzusehen und gilt für folgende Meisterschaften im Mannschaftsspiel
- 1. Bundesliga-Süd Damen
- 1. Bundesliga-Süd Herren
2 Durchführungsbestimmungen
2.1
Die unter 1.2. genannten Meisterschaften der Region Süd müssen nach den Bestimmungen der IFI, niedergelegt in der IER, und den Zusätzen des DESV abgewickelt werden.
2.2
Die Bundesligen werden jährlich in der Vorrunde in zwei Gruppen A + B aufgeteilt und im Spielmodus „Jeder gegen Jeden“ ausgetragen. Basis für die Aufteilung ist die jeweilige Klasseneinteilung des Vorjahres. Am 2. Spieltag erfolgt die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften im KO-System. Der Abstieg bei den Herren wird ausgetragen in zwei Gruppen in einer Einfachrunde mit jeweils 6 Kehren. Die Abstiegsrunde der Damen entfällt. Alle Spiele im KO-System werden mit 12 Kehren absolviert
2.2.1
Spielsystem Herren
2.2.2
Spielsystem Damen
2.3
Finalspiele
- Unentschieden
Bei einem Unentschieden wird jener Mannschaft der Sieg zugesprochen, welche die bessere Platzierung bei der Vorrunde erreichte. Dies entspricht der Startnummer. Ab den Halbfinalspielen sowie bei den Spielen um die Plätze 5 – 8 erfolgt nach dem zweiten Spiel (12. Kehre) der „Finale Entscheid“.
- Qualifikation
Jeweils die Plätze 1 – 6 qualifizieren sich zu den Deutschen Meisterschaften.
- Nachrücker
Als erster Nachrücker zu den Deutschen Meisterschaften wird Platz 7 herangezogen, anschließend Platz 8.
- Anspiel
Die besserplatzierte Mannschaft der Vorrunde darf entscheiden, wer die erste Kehre anspielt.
- Vorzeitiges Ausscheiden
Scheidet eine Mannschaft in den Finalspielen aus, hat sie das Spiel verloren.
- Stockmarker
Die farblich unterschiedlichen Stockmarker verbleiben bei den Finalspielen auf der jeweiligen Bahn und sind vor jedem Spiel von den Mannschaften neu auf dem Stock zu platzieren.
Stockmarker Die Mannschaft mit der niedrigeren Startnummer erhält grün Die Mannschaft mit der höheren Startnummer erhält rot - Vorzeitige Beendigung eines Spiels
– Eine im Rückstand liegende Mannschaft kann bei den Finalspielen beim Schiedsrichter eine vorzeitige Beendigung des Spieles ohne Strafmaßnahmen verlangen.– Dies muss nach Beendigung einer Kehre erfolgen, frühestens jedoch nach Beendigung der 7. Kehre.
- Wertungsblätter
– Für die Finalspiele wird ein Block mit 4 Wertungsblättern (blanko) auf jeder Bahn ausgelegt. Die jeweiligen Mannschaften tragen vor dem Spiel jeweils ihre Startnummern und den Vereinsnamen auf dem Wertungsblatt ein.– Die Mannschaft, welche anspielt, trägt nach jeder Kehre das Ergebnis in das Wertungsblatt ein und aktualisiert zugleich die Anzeigetafel.
- Endergebnisliste und Rangfestsetzung
– Die Ergebnisse nach den Finalspielen ergeben für die Mannschaften den erreichten Rang (Platz 1 – 16) in der Liga.– Die Ergebnisse nach der Abstiegsrunde ergeben für die Mannschaften den erreichten Rang (Platz 17 – 28 bei den Herren) bzw. (Platz 17 – 24 bei den Damen) in der Liga– Auf der Endergebnisliste wird nur die Platzierung, Vereinsname mit zugehörigem Kreis, sowie die Spielernamen geführt. Sie enthält keine Stockpunkte und keine Stocknote
- Strafen bei Finalspielen
Werden nach IER (R804 oder R805) Strafen ausgesprochen, so kommen diese wie folgt zur Anwendung:– Die Mannschaft des straffälligen Spielers hat das laufende Spiel verloren.– Wird ein Spieler vor oder zwischen einem Spiel straffällig, so hat die Mannschaft das nächste Spiel verloren.Wertung ist wie folgt vorzunehmen:– 0:2 Spielpunkte und 0:0 Stockpunkte für die Mannschaft des straffälligen Spielers (Wertung für den Gegner jeweils nach IER – R 492).
2.4
Siegerehrung
Jeweils die drei Bestplatzierten erhalten Jahresbestnadeln der Region Süd in Gold, Silber und Bronze sowie Meisterschaftsurkunden.
Jeweils die drei Bestplatzierten erhalten Jahresbestnadeln der Region Süd in Gold, Silber und Bronze sowie Meisterschaftsurkunden.
3 Veranstalter
3.1
Veranstalter der 1. Bundesligen Süd ist die Region Süd.
4 Durchführer
4.1
Durchführer der unter 1.2. genannten Meisterschaften ist die Region Süd selbst oder die von der Region Süd beauftragten Vereine, Arbeitsgemeinschaften oder BEV-Unterorganisationen.
5 Austragungsort
5.1
Die Bundesligen werden grundsätzlich nur auf Kunsteis und in überdachten Eisstadien ausgetragen
6 Vergabe der Meisterschaften
6.1
Die Bundesliga-Meisterschaften werden in offiziellen Mitteilungsblättern ausgeschrieben, Interessenten können sich darum bewerben.
6.2
Die Bewerbungen sind an den Regionenobmann Süd bis zu dem angegebenen Termin zu richten.
6.3
Bei den Sitzungen der TK des LEV Bayern wird die Vergabe der Meisterschaften bestätigt.
6.4
Liegt keine Bewerbung vor, so führt die Region Süd selbst die Bundesligen durch.
7 Ausschreibung
7.1
Die Ausschreibung zu den 1. Bundesligen wird vom Obmann der Region Süd erstellt.
7.2
Die Ausschreibung ist mindestens 4 Wochen vor dem Wettbewerb in den offiziellen Mitteilungsblättern zu veröffentlichen, kann diese Frist nicht eingehalten werden, so ist sie jedem Verein zuzustellen.
7.3
Bei einer Veröffentlichung in den Mitteilungsblättern kann auf eine Rückmeldung
verzichtet werde.
verzichtet werde.
8 Termine
8.1
Die Termine der 1. Bundesliga bestimmt der Obmann der Region Süd in Absprache mit dem Sportwart des LEV Bayern. Zwischen den einzelnen Spielrunden muss mindestens ein zeitlicher Abstand von zwei Wochen liegen.
9 Startgeld
9.1
Die Höhe des Startgeldes wird von der TK des LEV Bayern festgelegt.
10 Protestgebühren
10.1
Diese sind der Gebührenordnung des DESV zu entnehmen.
11 Finanzierung
11.1
Die startberechtigten Mannschaften haben die ihnen entstehenden Kosten selbst zu tragen
11.2
Der durchführende Verein erhält von den Startgeldeinnahmen 80%. 20% sind an die Region abzuführen.
11.3
Die Kosten für Wettbewerbsleiter und Schiedsrichter trägt die Region Süd.
12 Klassenstärke
12.1
1. Bundesliga Süd Herren 28 Mannschaften
12.2
1. Bundesliga Süd Damen 24 Mannschaften
13 Startrecht
13.1
In der 1. Bundesliga Damen und Herren haben die Vereine Startrecht, welche sich die Klassenzugehörigkeit erspielt haben.
13.2
Zweite und weitere Mannschaften eines Vereins können in der 1. Bundesliga vertreten sein.
13.3
Jugendspieler können ohne Beschränkung der Anzahl der Spiele werden. Der Einsatz von Jugendlichen „U14“ ist nicht gestattet.
13.4
Jeder Spieler darf in einer Saison nur einmal in einer Meisterschaftsklasse starten.
13.5
Der Start in einer Senioren-, Junioren- oder Jugendmannschaft hat auf das Startrecht in der 1. Bundesliga keinen Einfluss.
13.6
Der Einsatz eines Spielers bei der 1. Bundesliga muss vom Wettbewerbsleiter im Spielerpass eingetragen werden.
14 Auswechselspieler
14.1
Um Startrecht zu erhalten, müssen in der Startkarte „Mannschaftsspiel“ vier Aktive eingetragen werden. Wird der Auswechselspieler bei der Anmeldung ebenfalls in die Startkarte eingetragen und sein Pass abgegeben, kann kein weiterer Spieler in die Mannschaft genommen werden.
15 Spielerpässe
15.1
Ohne gültigen Spielerpass ist kein Startrecht bei der 1. Bundesliga möglich.
15.2
Kann der Spielerpass nicht vorgelegt werden, so muss der Spieler seine Identität mit einem Ausweis mit Lichtbild nachweisen. Der Mannschaftsführer muss durch
Unterschrift auf der Startkarte bestätigen, dass ein gültiger Spielerpass für den betreffenden Verein ausgestellt ist. Innerhalb einer Woche muss der Spielerpass dem Wettbewerbsleiter vorgelegt werden.
Unterschrift auf der Startkarte bestätigen, dass ein gültiger Spielerpass für den betreffenden Verein ausgestellt ist. Innerhalb einer Woche muss der Spielerpass dem Wettbewerbsleiter vorgelegt werden.
16 Auf- und Abstiegsregelung
16.1
Die Anzahl der startberechtigten Teilnehmer aus der Region Süd an den Deutschen Meisterschaften bestimmt der DESV.
Maßgebend ist die Reihenfolge in der 1. Bundesliga.
Maßgebend ist die Reihenfolge in der 1. Bundesliga.
16.2
Aus der 1. Bundesliga Herren steigen die 6 Letztplatzierten in die 2. Bundesliga Süd ab.
16.3
Aus der 1. Bundesliga Damen steigen die 8 Letztplatzierten in die jeweiligen Bayernligen Nord und Süd ab. Jeweils 4 Absteiger aus der Gruppe A + B.
16.4
Tritt eine Mannschaft zur 1. Bundesliga oder zur Rückrunde dieser Meisterschaft nicht an, steigt sie zwei Klassen ab (Abstiegsregelung der BEV-Spielordnung)
16.5
Zieht Saisonbeginn „01.10.“ §112 (ISpO) ein Verein seine Mannschaft von der Teilnahme in der 1. Bundesliga zurück, so verbleibt der erste Absteiger vom Vorjahr in der Liga
16.6
Zieht nach Saisonbeginn „01.10.“ §112 (ISpO) ein Verein seine Mannschaft von der Teilnahme in der 1. Bundesliga zurück, wird nicht mehr aufgefüllt und die Liga reduziert gespielt. Das Startgeld muss nach §103 (ISpO) immer entrichtet werden.
17 Sportgericht
17.1
Es gelten die Bestimmungen der Rechtsordnung der Fachsparte Eisstocksport (ESRO) des LEV Bayern.
18 Anhänge
Grafiken
19 Änderungshistorie