Olympic movement

Laut dem Präsidenten der IFI kann man mit 95%-iger Sicherheit davon ausgehen, dass der Eisstocksport bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand bzw. Cortina d’Ampezzo ins olympische Programm aufgenommen wird. Lindner hat nach eigener Aussage viel positive Rückmeldungen vom IOC und aus Italien erhalten, außerdem sei jeder Verband, der in das Olympic movement aufgenommen wurde, auch zu den Olympischen Spielen gekommen. Laut Lindner gehe es nur noch darum, die auszutragenden Disziplinen und die Anzahl der Teilnehmer festzulegen. Die IFI favorisiert hier das Mannschaftsspiel und nicht den Weitenwettbewerb, da von den 300.000 (in anderen Quellen 400.000) Sportlern nur ca. 5% dem Weitensport angehören.

Die IFI wurde am 19. Juli 2018 vom Executive Board des IOC als Verband anerkannt. Damit verbunden ist aber nicht automatisch die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Und bei weitem nicht alle in die Olympische Bewegung (Olympic Movement) aufgenommenen Verbände haben den Weg zu Olympia geschafft, sondern befinden sind seit Jahrzehnten in der Warteschleife. Als Beispiele seien hier American Football, Bergsteigen, Bowling, Billard u.a. genannt.

Laut Lindner gibt es ca. 15.000 (5% von 300.000) Weitensportler. Die tatsächliche Zahl der Weitensportler (Aktive Sportler, die an einem Weitenwettbewerb teilgenommen haben, ohne Jugendliche und Altersklassen) dürfte jedoch bei unter 100 liegen. Der Weitensport scheidet damit wohl als olympische Disziplin aus.

Im Mannschaftsspiel soll es laut Berichten keine chancenlosen Exoten geben. Die Zahl der teilnehmenden Nationen soll sich laut Lindner bei 8 – 10 (je Kontinent 1 Teilnehmer und die Bestplatzierten der letzten Weltmeisterschaften) bewegen. Zu den „Chancenlosen“ müssen jedoch alle außereuropäischen Nationen und auch die Europäer ab Rang 5 gerechnet werden. Demnach sind mindestens 50% der Teilnehmer den chancenlosen Exoten zuzurechnen.

Laut Erhebung des DOSB sind in Deutschland im Jahr 2019 26.985 Spieler und laut Stärkemeldung des BÖE in Österreich 88.340 Spieler registriert. Bei geschätzten 5.000 Spielern in Italien und 1.000 Schweizern (übrige Eisstockwelt gesamt geschätzt ebenfalls 1.000) ergibt sich eine Gesamtzahl von ca. 122.000 Spielern weltweit (davon über 97% in Deutschland, Österreich und Südtirol. Darin enthalten sind auch Kinder, Jugendliche. Unter der Annahme, dass 50% der Spieler das 50. Lebensjahr bereits überschritten haben, verbleiben als Aktive im Alter bis zu 50 Jahren maximal 60.000 Spieler.

Hierbei handelt es sich um geschätzte Zahlen, für den Bereich des DESV gilt jedoch folgendes:

0 – 18 Jahre 1.482 5,5%
19 – 40 Jahre 6.089 22,6%
41 – 59 Jahre 10.430 38,7%
über 60 Jahre 8.984 33,3%
Summe 26.985

Die Zahl von 300 – 400.000 Eisstocksportlern weltweit dürfte demnach aus dem Reich der Fabel stammen.

2 Kommentare

  1. Hoffen wir das es nicht so kommt !
    Nachdem sich die Verbände schon komplett prostituiert haben um dem IOC zu gefallen, um am ende die heiß ersehnte Geldprämie für die sicheren Medallien abzusahnen ist es ihnen egal was mit den alten und der Sportlerbasis passiert.
    Ja da lügen sich so manche selber an, dass die neue Zählweise einfacher ist. HAHA
    Freu mich drauf meinen Stock dann nen Meter nach vorn zu werfen wenn as Spiel Zuhause ist

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